Albschäferweg - Wochenendtour übers Härtsfeld
Unterwegs auf dem Härtsfeld. Sprachforscher übersetzen den Namen mit "steiniges waldfreies Gelände". Durch Wald und Flur, vorbei an steinigen Äckern geht es nach Neresheim. Die Benediktinerabtei am Ulrichsberg prägt das Landschaftsbild und ist schon von Weitem zu sehen. Die Abteikirche zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten im Spätbarock. Nach einer geruhsamen Nacht geht es auf aussichtsreichem Weg zur Burg Katzenstein. Die historische Stauferburg ist eine der ältesten Burgen Süddeutschlands. Am Härtsfeldsee lohnt eine Rast. In Dischingen steht die Kirche St. Johannes Baptist. Die gesamte Kirche ist ein Schmuckstück und wird auch "Klein-Neresheim" genannt. Hoch über dem Ort thront Schloss Thurn und Taxis, der Albschäferweg bleibt aber im Tal und führt entlang der Egau. Über die bayrische Grenze geht es weiter nach Zöschingen. Oberhalb des Ortes steht die Kapelle Maria Steinbrunn mit einem Gnadenbild der Muttergottes aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ein Rastplatz mit Kneippanlage lädt zu einer Pause ein. Vorbei an der Kreuzbuche und über den Wahlberg erreichen wir Nattheim.
Sicherheitshinweise
Der Albschäferweg besitzt einen hohen Anteil naturnaher Wegeabschnitte. Sie wandern auf Wiesenwegen und auf Waldpfaden und - wegen. Wege im Wald können sich aufgrund Forstarbeiten im schlechten Zustand befinden. Bitte achten Sie deshalb auf festes Schuhwerk.
Bitte bedenken Sie, dass nicht überall Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind. Wir empfehlen deshalb ausreichend Getränke und ein Rucksackvesper mitzunehmen.
An sehr schwierigen Abschnitten bieten wir alternativ bequemere Wege an.
Es ist immer wieder notwendig, stärker befahrene Straßen zu überqueren. Bitte achten Sie ganz besonders aufmerksam auf den Verkehr.
Ausrüstung
Es wird gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) empfohlen.
Parken
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Alten Sportplatz in Nattheim.
Anfahrt
Auf der A7 bis zur Anschlussstelle Heidenheim und weiter auf der K3032 nach Nattheim.
ÖPNV
Fahrplanauskünfte unter www.efa-bw.de
Wegbeschreibung
1. Etappe: Nattheim - Neresheim (14,2 Kilometer)
Ausgangspunkt ist der Schafhof in Nattheim. Dort treffen wir auf das Symbol des Albschäferweges, einem Schäfer auf blauem Grund. Wir folgen dem Asphaltsträßchen in Richtung Norden und queren schließlich die Bundesstraße - bitte achten Sie auf den Verkehr! Am Waldrand entlang, mit einem schönen Blick zurück auf Nattheim gehen wir in östliche Richtung weiter. Nach etwa 1 Kilometer biegen wir halblinks ab und gehen weiter durch den Wald, vorbei an Bohnerzgruben in Richtung Fleinheim. Wir folgen stets der Markierung weißer Schäfer auf blauem Grund. Nach 2,5 Kilometer führen uns die Wegweiser nach rechts. Am Ende des Weges liegt eine Keltenschanze. Ein teilweise steil abfallender Waldpfad führt uns aus dem Wald ins Eschteich. Linkerhand führt uns ein schöner Wiesenweg weiter, rechts öffnet sich der Blick auf Fleinheim. Dort kann man im Ochsen gut einkehren. Wir queren die Fahrstraße und wandern weiter auf dem Wiesenweg hinauf ins Höllteich. Unterhalb der Zettelhalde, einer ausgedehnten Wacholderheide und den Gartenanlagen geht es weiter und am Ende wieder hinein in den Wald bis wir an die Lichtung der ehemaligen Burg von Auernheim stoßen. Am Waldfestplatz lädt die schöne Grillstelle am Wald-Trimm-Dich-Pfad zu einer Rast ein. Weiter geht es auf dem schönen Wiesenweg oberhalb von Auernheim. Nach 300 Meter folgen wir rechts der Dischingerstraße. Wir genießen den sagenhaften Ausblick auf das Kloster Neresheim. An der nächsten Weggabelung gehen wir auf dem Albschäferweg nach links weiter. Am Waldrand geht es links hinab ins Krautgartenhäule. Nun geht es auf dem Panoramaweg am Waldrand entlang, durch ein kurzes Waldstück ins Naturschutzgebiet Zwing. Immer im Blick liegt das Kloster. Die Zwing zählt zu den schönsten Wachholderheiden auf der Ostalb, mit den markanten Wachholdersäulen und den seltenen Pflanzen ein wahres Schmuckstück. Sie steht unter Naturschutz. Deshalb sollte man den vorgesehenen Weg hier nicht verlassen. Von der höher liegenden Stelle haben wir erneut einen phantastischen Blick auf das Kloster Neresheim. Nun geht es auf einem Teerweg hinunter und über die Gallusmühle erreichen wir schließlich den Bahnhof von Neresheim.
Zuweg: Vom Parkplatz am Alten Sportplatz bis zum Etappenstart am Schafhof Nattheim + 0,35 km.
2. Etappe: Neresheim - Ballmertshofen (14,3 Kilometer)
Startpunkt der zweiten Etappe ist der Bahnhof in Neresheim. Zunächst wandern wir auf den Ulrichsberg zur Benediktinerabtei Neresheim. Hier ist Verweilen, Rasten, Besinnen Pflicht, der Alltag rückt in weite Ferne. Wir wandern den Markierungszeichen des Albschäferwegs folgend auf traumhaften Pfaden durch die Härtsfelder Wälder und an Felder und Wiesen vorbei nach Katzenstein. Schon von Weitem sehen wir hoch oben die Burg Katzenstein. Einen Besuch wert ist die Burg Katzenstein, eine der ältesten erhaltenen Stauferburgen! Nachdem wir die Burg besichtigt haben, wandern wir weiter über den Oberen Weiler bis zum Ortsende von Katzenstein. Hier wenden wir uns vom Teerweg nach rechts ab und folgen zunächst einem Schotterweg und nach links einem Wiesenweg. Wunderschöne Ausblicke auf die Burg und den Härtsfeldsee erwarten uns hier oben. Durch ein Waldstück hindurch geht es hinunter zur Landesstraße. Die queren wir erst auf Höhe der Bushaltestelle. Wir gehen hinauf auf den Damm des Stausees und folgen ein Stück dem Seerundweg. An der Pumpstation verlassen wir den Seerundweg nach links und weiter geht auf einem wiesenweg rechts der Egau nach Dischingen. Über die Rosensteinstraße und Fleinheimerstraße kommen wir zur Dischinger Kirche St. Johannes Baptist, auch „Klein-Neresheim“ genannt. Ein Schmuckstück, das man unbedingt besichtigen sollte. Auf dem Fußweg geht es entlang der Egau bis zu den Sportanlangen und der Egauhalle. Hinter der Halle steht eine Infotafel, auf der man sich nochmal orientieren kann. Nun geht es im Egautal durch eine typische Riedlandschaft. Manchmal staut der Biber hier den Bach auf und unser Wiesenweg kann etwas nass sein. Auf der Höhe der Gärtnerei biegen wir nach rechts auf dem Schotterweg Richtung Wald und dort angelangt nach links. Es geht oberhalb der Egau und den Anlagen der Landeswasserversorgung Richtung Ballmertshofen. Oberhalb der Rappenmühle ist die Etappe zu Ende. Die Oberdorfstraße führt und hinunter in den Ort.
Zuweg : Oberhalb der Rappenmühle bis Ballmertshofen Ortsmitte + 1 km.
3. Etappe: Ballmertshofen - Nattheim (14, 7 Kilometer)
Start der letzten Etappe der Wochenendtour auf dem Albschäferweg ist der Ausgangspunkt oberhalb der Rappenmühle, den wir vom Ort aus über die Obertorstraße erreichen. Ballmertshofen wird aufgrund seiner südlichen Randlage auch das „Tor zum Härtsfeld“ genannt. Wir wandern in westliche Richtung, stets den Markierungszeichen folgend, über die bayrische Grenze Richtung Zöschingen. Hinter der Rappenmühle führt der Weg zunächst Richtung Wald und dann gleich am Waldrand links entlang und durch ihn hindurch. Wir erreichen erneut den Waldrand auf der Höhe und die Wasserfassung von Ballmersthofen. Wunderscherschöne Ausblicke bieten sich hier über eine abwechsungsreiche Landschaft. Wir bleiben immer am Waldrand und erreichen runterwärts einen Schotterweg, dem wir nach rechts folgen. Bald geht es wieder in den Wald hinein und kurz vor Zöschingen auf einen wilden Waldpfad, der ab und zu leider auch durch Holzarbeiten schlecht begehbar ist. Wir verlassen den Wald und gehen am Waldrand entlang weiter. Zöschingen liegt nun unter uns. Über ausgebaute Feldwege gelangen wir zur Kapelle Maria Steinbrunn mit einem Gnadenbild der Muttergottes aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ein Rastplatz mit Kneippanlage lädt zu einer Pause ein. Vorbei an dem Zigeunerfelsen geht es hinab zur sogenannten "Äußeren Mühle". Wir queren die Ortsstraße und erreichen ein paar Teiche, naturreiche Biotope mit herrlichem Rastplatz. Wieder im Wald angelangt wandern wir eine abwechslungsreiche Waldstrecke mit Waldtälern bis zur Kreuzbuche und den Windrädern, die imposant vor uns aufragen. Hier steht der erste bayrische Bürgerwindpark. An der Kreuzbuche verlassen wir nun den Albschäferweg und gehen geradeaus weiter Richtung Wahlberg. Wir folgen nun der Markierung des Schwäbischen Albvereins - der roten Raute. Wir wandern weiter über den Wahlberg, einst ein Einzelgehöft, heute ein bekannter Fohlenhof. Nochmals ein kurzes Stück durch den Wald und der Blick öffnet sich uns auf Nattheim. Vorbei an Wiesen und Felder geht es nach Nattheim hinunter. Wir folgen stets der roten Raute. Über den Kreuzweg, die Gartenstraße, Fleinheimer Straße, Neresheimer Straße und Pommergasse erreichen wir den Fußweg an der Schule und Sporthalle. Diesem folgen wir bis zur Dieselstraße, queren nun im Gewerbegebiet die Daimlerstraße und gelangen über den Carl-Zeiss-Weg zu den Sportanlagen auf der Halde. Auf einem schönen Pfad steigen wir hinab ins Tal zum Parkplatz am Alten Sportplatz.
Zuweg: Von Ballmertshofen bis zum Etappenstart am Ende der Oberdorfstraße oberhalb der Rappenmühle + 1 km.